Lachende Person mit gelber verdi Weste und Fahne zwischen Menschenmenge beim verdi Jugendstreiktag der Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund und Kommunen in Gelsenkirchen 2023

© Anne Neier

Tarifrunde

Nahverkehr 2024

In der Kampagne Nahverkehr werden in 16 verschiedenen Tarifrunden für kommunale ÖPNV-Betriebe Tariverträge verhandelt. Ziel ist ein bundesweiter Flächentarifvertrag.

Forderungen

Es wird individuell mit den kommunalen ÖPNV-Unternehmen verhandelt und auch ihre Forderungen unterscheiden sich.

Zu den Kernforderungen gehören Entlastungselemente, in jeweils mehreren Bundesländern:

Verkürzung der Wochenarbeitszeit

Erhöhung des Urlaubsanspruches

Zusätzliche Entlastungstage für Schicht- und Nachtarbeit

Begrenzung geteilter Dienste und unbezahlter Zeiten im Fahrdienst

Streiks, Streiks, Streiks

Seit Januar 2024 befindet sich der Nahverkehr im Tarifkampf. Seitdem lassen sich so einige erfolgreiche Streiks in Deutschland verzeichnen - teilweise gemeinsam mit Fridays for Future. Bis auf die Verhandlungen Angebote folgen, dauert es noch immer Lichtjahre.

Ergebnisse

Das konnte im Rahmen vom TV-N-24 erkämpft werden:

Verbesserung im TVAöD Bereich:

  • Berlin: Abschaffung Urlaubsstaffelung (30 Tage Urlaub für alle ab 2025)
  • Sachsen: Erhöhung des Urlaubsanspruchs auf 31 Tage
  • Niedersachsen: zusätzlicher freier Tag ab 2025. Ab 2026 zwei zusätzliche freie Tage pro Jahr für alle
  • Brandenburg: zusätzlicher Urlaubstag als Ersatz für den 24.12. und den 1.1.(ab 2025)

Verbesserungen in anderen Tarifbereichen:

  • Hamburg:
  • VHH: Urlaubsgelderhöhung auf 1000€, Jahres- sonderzahlung von 1000€ (Azubis erhalten die Hälfte), ab 2026 30 Urlaubstage für alle.
  • Hamburger Hochbahn: Unbefristete Übernahme und ein freier Tag bei Umzug.
  • Bremen: Ab 2025 einen freien “Gesundheitstag” und ab 2026 ggfs. einen zweiten (gilt auch für Azubis), Azubis wird ein Jahr Ausbildung als Beschäftigungszeit angerechnet. Die Auszubildendenvergütung ist in Zukunft an den TVAöD angekoppelt.
  • Sachsen-Anhalt: Für Azubis: 1250€ Inflationsausgleich, 150€ Erhöhung der Ausbildungsvergütung, 1000€ Führerscheinzuschuss, 65% Jahressonderzahlung.
  • Thüringen: Anerkennung der Ausbildungszeit als Betriebszugehörigkeit.
  • Saarland: 150€ mehr Azubivergütung, 1000€ Inflationsausgleich.
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